Die Sorge um die Auswirkungen der Klimakrise ist deutlich aus den Ergebnissen der Umfrage ablesbar. Zwei Drittel der Menschen sehen eine Bedrohung in den klimatischen Entwicklungen. Jedoch merken ebenso viele, dass Politik und Wirtschaft zwar viel darüber sprechen, aber zu wenig Maßnahmen gegen die Klimakrise setzen. Dabei erwarten sich fast 85 %, dass Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zusammenarbeiten, um gemeinsam die Klimakrise zu bewältigen. Dieses Gemeinsam wird aber durch eine Politik konterkariert, die nicht das Wohlergehen aller im Blick zu haben scheint. Tatsächlich haben mehr als 87 % der Befragten den Eindruck, dass manche Politiker:innen Entscheidungen treffen, die vor allem Einzelinteressen bedienen. Sieben von zehn Befragten meinen sogar, dass Maßnahmen und Projekte aktiv verhindert werden.
Auch die Debatte über Klimathemen wird zunehmend unübersichtlicher und verunsichert viele. Die Vermischung von Meinungen und Fakten, die Zuspitzung, die Macht von Falschinformationen erschwert einen konstruktiven Dialog. So geben 84 % der Befragten an, dass die Polarisierung in der Gesellschaft zunimmt und eine lösungsorientierte Debatte immer schwieriger wird.