1. Verschleppungstaktik identifizieren
Oft heißt es, die Ökologisierung würde durch den hohen Investitionsbedarf und den Umbau der Industrie Arbeitsplätze gefährden und dem Wettbewerb schaden. Es werden Drohbilder von Kosten, oder dem Abwandern der Industrie gezeichnet, ohne die negativen Folgen der Klimakrise und die wirtschaftlichen Vorteile eines ökologischen Umbaus zu berücksichtigen.
2. Quelle und Kontext analysieren, berechtigte Sorgen adressieren
- Von welchen Wirtschaftsindikatoren wird gesprochen? Beruht die konkrete Aussage auf wissenschaftlicher oder fachlicher Expertise?
- Wurden mögliche und notwendige Begleitmaßnahmen für eine reibungslose Transformation berücksichtigt?
3. Mit konstruktiven Argumenten kontern
Die Ökologisierung bereits in vollem Gange. Investitionen in Erneuerbare nehmen zu, die Produktion von Zukunftstechnologien steigt. Es entwickelt sich ein globaler Wettlauf zwischen den führenden Industrienationen. Vorne dabei zu sein, bringt enorme wirtschaftliche Vorteile:
- Die Ökologisierung der Industrie stärkt Wirtschaft und Arbeitsmarkt. Zukunftsorientierte Industriepolitik kann bis 2050 3,3 Prozent höhere Wertschöpfung in der EU bringen und 44 Tsd. Jobs schaffen.
- Investitionen in die Zukunft lohnen sich. Jeder investierte Euro in ausgewählte Maßnahmen zur Ökologisierung in der EU kann langfristig fünf Euro mehr an Wirtschaftsleistung bringen.
- Schlüsseltechnologien bergen steigendes Potential. Eine lokale Fertigung von allein fünf Zukunftstechnologien hätte 2020 18,4 Milliarden Euro höhere Wertschöpfung, Tendenz steigend.