Unterstützung für Länder des globalen Südens
Die diesjährige Ausgabe der Klimakonferenz gilt in erster Linie als „Finanzierungs-COP“. Im Zentrum steht die Frage, welche Länder welchen finanziellen Beitrag zum Klimaschutz und zur Klimaanpassungen leisten müssen, um dabei vor allem Länder des Globalen Südens zu unterstützen. Diese Frage beschäftigte schon die COPs der vergangenen Jahre, bleibt aber weiterhin unbeantwortet.
Reiche Länder, wie die EU oder die USA, hatten sich bereits im Jahr 2009 dazu verpflichtet, ärmere Länder jährlich mit 100 Milliarden Dollar zu unterstützen. Seit 2022 wird dieser Zielwert tatsächlich erreicht. Die EU steuerte in den Jahren 2022 und 2023 jeweils 28,6 Milliarden Euro aus öffentlichen Quellen bei und mobilisierte weitere 7,2 Milliarden Euro an privaten Mitteln. Die hochrangige Expert:innengruppe ILHEG die die COP27 und –28 beriet, schätzt den Betrag, der notwendig ist, um die Pariser Klimaziele zu erreichen, auf 2,4 Billionen Dollar (also 2.400 Milliarden Dollar) pro Jahr. Um die Erderhitzung möglichst gering zu halten, werden aus der EU und damit auch aus Österreich künftig höhere Beiträge notwendig.