Noch ist das Ziel für 2040 lediglich ein Entwurf. Die Verhandlungen werden erst nach der EU-Wahl starten. Da sich sowohl die Karten im Parlament als auch in der Kommission neu mischen, besteht die Gefahr, dass das wissenschaftlich fundierte Ziel dann weiter verwässert wird. Einige Interessengruppen und Länder versuchen bereits jetzt, konkrete Beiträge und Verbindlichkeiten zu schwächen. Gerade im Wahlkampf wird das Thema auch zur Profilschärfung und Polarisierung einzelner Parteien verwendet werden.
Um Scheinlösungen zu vermeiden, ist eine faktenorientierte Diskussion notwendig und vor allem: genau hinzuschauen, wie das neue EU-Klimaziel für 2040 nun in verbindliche Ziele gegossen wird.