Gute Projektvorbereitung verkürzt Umweltverträglichkeitsprüfungs-Verfahren maßgeblich
Effiziente Genehmigungsverfahren sind ein wichtiger Hebel für einen raschen Ausbau von erneuerbaren Energien. Im Bereich Windkraft, Wasserkraft, Netzinfrastruktur und Speichertechnologien ist die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) fixer und wichtiger Bestandteil des Ausbaus.
Zwar ist die maximale Verfahrensdauer in diesen Bereichen gesetzlich mit neun Monaten geregelt. Im Mittel liegt die tatsächliche Dauer einer UVP mit 22,6 Monaten jedoch deutlich höher (Median der Jahre 2014–2023). Wird nur der Zeitraum ab der öffentlichen Auflage – also ab Vorlage vollständiger Unterlagen seitens der Unternehmen, die das Projekt einreichen – bis zur Entscheidung betrachtet, liegt die mittlere Dauer deutlich niedriger: bei 10,6 Monaten. Rund die Hälfte der gesamten Verfahrensdauer entfällt damit auf die Phase vor der öffentlichen Kundmachung.
Zusätzlich ist die Spannweite zwischen kürzesten und längsten Verfahren erheblich: Die Gesamtdauer variiert zwischen 11,4 und 25,4 Monaten, ab öffentlicher Auflage sind es 5,5 bis 15,9 Monate.
Eine neue Studie des KONTEXT Institut für Klimafragen zeigt, wo die zentralen Engpässe bei Genehmigungsverfahren liegen – und welche Maßnahmen erforderlich sind, um Verfahren effizient und gründlich durchzuführen.
Diese Grafik stammt aus [KON]KRET #4 So gehen effiziente Energie-Genehmigungsverfahren