Energieprojekte sind häufigster Anlass für Genehmigungsverfahren
Effiziente Genehmigungsverfahren sind ein wichtiger Hebel für einen raschen Ausbau von erneuerbaren Energien. Im Bereich Windkraft, Wasserkraft, Netzinfrastruktur und Speichertechnologien ist die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) fixer und wichtiger Bestandteil des Ausbaus.
In Österreich werden rund 20 Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVPs) pro Jahr beantragt (Durchschnitt 2014–2024). Der Großteil der UVP-Verfahren entfällt mittlerweile auf Projekte im Bereich der Energiewirtschaft. Über den gesamten Zeitraum hinweg, den die UVP-Datenbank abdeckt (seit 1996), sind rund ein Drittel aller Verfahren diesem Sektor zuzuordnen. Innerhalb des Bereichs der Energiewirtschaft dominiert die Windkraft: Rund 90 Prozent der UVPs im Energiesektor betreffen Windkraftanlagen. Das zeigt: Mit dem verstärkten Ausbau erneuerbarer Energien, insbesondere der Windkraft, gewinnt dieser Bereich innerhalb der UVP-Verfahren zunehmend an Bedeutung. In den letzten zehn Jahren machten energiewirtschaftliche Projekte bereits 43 Prozent aller UVPs aus, in den letzten drei Jahren sogar die Hälfte.
Eine neue Studie des KONTEXT Institut für Klimafragen zeigt, wo die zentralen Engpässe bei Genehmigungsverfahren liegen – und welche Maßnahmen erforderlich sind, um Verfahren effizient und gründlich durchzuführen.
Diese Grafik stammt aus [KON]KRET #4 So gehen effiziente Energie-Genehmigungsverfahren