Kontext-Event

The Green 100: Green Finance im Kontext

Donnerstag, 06.06.2024
Hofburg Wien

Tina Deutsch im Gespräch über die Rolle von Geld für Ökologisierung der Wirtschaft, gemeinsam mit Gebhard Ottacher vom Climate Lab

𝐄𝐢𝐧 𝐩𝐚𝐚𝐫 𝐄𝐢𝐧𝐛𝐥𝐢𝐜𝐤𝐞 𝐢𝐧 𝐝𝐢𝐞 𝐔𝐧𝐭𝐞𝐫𝐡𝐚𝐥𝐭𝐮𝐧𝐠

Die Erreichung des österreichischen Ziels der Klimaneutralität bis 2040 wird ein echter finanzieller Kraftakt – es braucht sehr große Mittel binnen kürzester Zeit. Diese sind überschlagsmäßig in etwa vergleichbar mit der Größenordnung der jährlichen Kosten der amerikanischen Apollo-Missionen zwischen 1962 und 1971 – oder den jährlichen österreichischen Finanzmitteln, die während der Corona-Pandemie aufgebracht wurden.

Die Kosten eines Nichthandelns sind jedoch nochmal umeiniges höher: Neue Berechnungen des Potsdam Instituts für Klimawandelfolgen erwähnen hier den Faktor 6. 

Österreich hat in den letzten Jahren durchaus beträchtliche Mittel für die Klimawende ausgegeben – sowohl öffentlich als auch privat – es bleibt jedoch eine große finanzielle Lücke. Um diese zu schließen, bedarf es jedenfalls des Zusammenspiels aller Sektoren.

Die gute Nachricht: Investments in die Klimawende können die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen stimulieren und daher das BIP steigern und schaffen Arbeitsplätze und Aufträge für Unternehmen.

Das Fazit von Tina Deutsch: "Wie können wir alle unser Geld mobilisieren, um die Klimawende rascher voranzutreiben? Jeder investierte Euro hat einen Impact, ob ich will oder nicht. Denken wir genug darüber nach, was unser Geld eigentlich bewirkt? Geld fließt global zu viel in Vorhaben, die unser Leben gefährden und unseren Planeten zerstören. Wäre doch schön, wenn wir uns eine Welt schaffen, in der wir unser Geld für uns arbeiten lassen, anstatt gegen uns. 

Foto © Nicola Montfort