Pressemitteilung

Umfrage: Zukunftsfähige Wirtschaftszweige bringen Wettbewerbsvorteil und Arbeitsplätze

Dienstag, 14.05.2024

Mit der bevorstehenden EU-Wahl werden die Weichen für die Zukunft Europas gestellt. Die österreichische Bevölkerung ist dabei der Meinung, dass der Standort Europa langfristig nur mit einer Ökologisierung der Wirtschaft gesichert werden kann. Mehr als drei Viertel sehen etwa im Ausbau klimafreundlicher Sektoren und dem Einsatz von Zukunftstechnologien wie erneuerbarer Energien eine große Chance für Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze. Das zeigt eine neue Umfrage im Auftrag des KONTEXT Instituts für Klimafragen. Befragt wurden dazu 1.000 Personen durch das Meinungsforschungsinstituts marketagent. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die österreichische Bevölkerung.

Die Umfrageergebnisse auf einen Blick:

Ausbau erneuerbarer Energien zentral, um Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze in Europa zu sichern

Die österreichische Bevölkerung erkennt die Dringlichkeit der Standortsicherung: Knapp 9 von 10 (87,5 %) der Menschen in Österreich erwarten von der EU, auf zukunftsfähige Wirtschaftszweige zu setzen, um global – etwa gegenüber China und den USA – konkurrenzfähig zu bleiben. „Den Schlüssel für zukünftigen Wohlstand in Europa sehen Menschen in Österreich vor allem in der Ökologisierung der Wirtschaft. Das heißt konkret die Weiterentwicklung einer fossilen Wirtschaft hin zu nachhaltigen Technologien. Diese Ausrichtung auf EU-Ebene voranzutreiben, ist notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit und damit Arbeitsplätze zu sichern“, erklärt Florian Maringer, bei KONTEXT für Analyse und Strategie zuständig.

Eine führende Rolle sollte die EU laut Umfrageergebnissen bei jenen Technologien einnehmen, die zur Bekämpfung der Klimakrise beitragen: Mehr als drei Viertel (76,3 %) der Bevölkerung finden, das Potential von erneuerbaren Energien, Speicher und Elektromobilität solle genutzt werden, um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Solche Zukunftstechnologien und klimafreundliche Sektoren zu fördern, schaffe sichere Arbeitsplätze, sind ebenfalls knapp drei Viertel (74,5 %) der Menschen in Österreich überzeugt. „Um das Potential dieser strukturellen Änderungen am Arbeitsmarkt bestmöglich auszuschöpfen, werden gezielte Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen erforderlich sein“, empfiehlt Katharina Rogenhofer, Sprecherin von KONTEXT.

Vorwärtsgewandte Unternehmen in der Pflicht

Den Grund für die fehlenden ambitionierten Schritte in diese Richtung sieht die österreichische Bevölkerung auch darin, dass es Akteur:innen gibt, die sich aktiv gegen eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung stellen: 7 von 10 Menschen in Österreich (69,6 %) haben den Eindruck, dass auf EU-Ebene fossile Unternehmen und Interessensvertretungen häufig Maßnahmen gegen die Klimakrise verhindern. „Gerade weil manche Unternehmen nicht ambitioniert agieren, sehen die Menschen vorwärtsgewandte Wirtschaftstreibende in der Verantwortung, die klimapolitische Umsetzung auf EU-Ebene zu verstärken“, erklärt Katharina Rogenhofer, Sprecherin von KONTEXT. Knapp 4 von 5 Menschen (78,5 %) in Österreich finden es zentral, dass Unternehmen selbst und deren Interessenvertretungen auch öffentlich die nötigen Maßnahmen zum Klimaschutz aktiver einfordern, um das Potential einer klimafreundlichen Wirtschaft zu nützen.

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