Pressemitteilung

Umfrage: Klimaschutz als Schlüssel für Sicherheit und Unabhängigkeit Europas

Freitag, 10.05.2024

Wien, 10. Mai 2024: In knapp einem Monat wählen die Österreicher:innen ein neues EU-Parlament. Der Ausgang der Wahl wird entscheidend dafür, wie die heimische Energiezukunft gestaltet werden kann. Mehr als zwei Drittel der österreichischen Bevölkerung geht es in dieser Sache zu langsam: Sie halten es im Sinne der Sicherheit und Unabhängigkeit Europas für notwendig, dass die EU den Ausstieg aus Öl, Kohle und Gas beschleunigt. Das zeigt eine neue Umfrage im Auftrag des KONTEXT Instituts für Klimafragen. Befragt wurden dazu 1.000 Personen durch das Meinungsforschungsinstituts marketagent. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die österreichische Bevölkerung.

Die Umfrageergebnisse auf einen Blick:

Besonders erneuerbare Energien betrachten die Österreicher:innen als Schlüssel zur Unabhängigkeit: Mehr als 8 von 10 Menschen sehen es als zentrale Aufgabe der EU, den Ausbau von Erneuerbaren anzukurbeln, um unabhängig von Energieimporten zu werden. „Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat gezeigt, wie abhängig Europa und damit auch österreichische Unternehmen und Haushalte von fossiler Energie aus unsicheren Ländern sind. Für die Europapolitik und auf nationaler Ebene zeigt die Umfrage einen klaren Auftrag der Bevölkerung, den Umbau durch konkrete Maßnahmen zu gestalten“, kommentiert Florian Maringer, bei KONTEXT für Strategie und Analyse zuständig. 

Konkret etwa sehen 80 Prozent der österreichischen Bevölkerung, dass Sanierungen von Gebäuden und nachhaltige Heizformen nicht nur maßgeblich zum Klimaschutz beitragen, sondern auch die Abhängigkeit von anderen Ländern senken.

„Die kommende EU-Wahl wird entscheidenden Einfluss auf die zukünftige Energiepolitik haben. Wie wichtig es ist, dass wir uns hier rasch in eine nachhaltige Richtung bewegen, bestätigt die österreichische Bevölkerung. Gebremst wird hingegen von jenen wenigen, die nach wie vor vom Geschäft mit Öl, Kohle und Gas profitieren und deshalb an den Abhängigkeiten festhalten – oft mit falscher Information“, warnt Katharina Rogenhofer, Sprecherin von KONTEXT. 

80 Prozent der Bevölkerung bestätigen den Eindruck, dass gerade rund um die Wahlen in der klimapolitischen Debatte viel Falschinformation gestreut wird. In der Verantwortung sehen sie hier vor allem Politiker:innen: Mehr als 7 von 10 Menschen in Österreich erwarten, dass sich österreichische Vertreter:innen auf EU-Ebene stärker für Klimaschutz einsetzen.

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