Konkret: So gehen effiziente Energie-Genehmigungsverfahren
Genehmigungsverfahren sind zentral für die Energiewende. Die Regierung möchte sie reformieren. Wie das geht, zeigt eine neue Studie des KONTEXT Institut für Klimafragen.
Mit dem Ausbau erneuerbarer Energien ändern sich die Anforderung an die Stromnetze. Das spiegelt sich auch in den Netzkosten wider. Durch effektive und dynamische Anpassung von Erzeugung und Verbrauch an die Netzkapazitäten und den Ausbau von Speichern können die Netze jedoch entlastet werden und die Kosten für deren Ausbau gedämpft werden. Das Elektrizitätswirtschaftsgesetz (ElWG) ist der zentrale gesetzliche Hebel, der das ermöglichen kann.
Die Regierung hat es in der Hand, mit einem zukunftsweisenden Gesetz die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Damit das ElWG ein solches wird, sollte es netzschonendes Verhalten
Auch die Verteilung der Netzkosten kann dabei einen wichtigen Beitrag zur Netzentlastung leisten. Entscheidend ist, dass sich die Netzentgelte nach dem tatsächlichen Verhalten richten und Anreize für Netzdienlichkeit setzen. Pauschale Mehrkosten für bestimmte Gruppen sind nicht zielführend. Denn ob beispielsweise Haushalte mit PV-Anlagen und Batterien die Netze entlasten oder belasten, hängt letztlich von ihrem individuellen Verhalten ab.
Neben der effektiven Nutzung der Netze kann das ElWG mit zusätzlichen Maßnahmen weitere positive Effekte erreichen:
Ob sich Österreich künftig mit sauberer und leistbarer Energie versorgen kann, hängt in wesentlichen Teilen vom ElWG ab. Mit diesem Gesetz kann die Regierung die Netze entlasten, den Ausbau effizient gestalten und netzdienliche Erzeugung und Verbrauch belohnen. Schafft sie die notwendigen Rahmenbedingungen, bedeutet das einen großen Schritt in Richtung Energiefreiheit – also dafür, dass das Leben leistbarer, die Wirtschaft wettbewerbsfähiger und unser Land unabhängiger wird.
Weitere Informationen dazu gibt es in unserer Studie “Zehn Schritte zur Energiefreiheit” (Mai 2025), in der wir zeigen, welche Maßnahmen notwendig sind, damit sich Österreich künftig mit sauberer und leistbarer Energie versorgen kann.