Der hohe Anteil des Güterverkehrs auf der Straße hat viele negative Auswirkungen, etwa Lärmbelastung, Luftverschmutzung, Staukosten und CO2-Emissionen. Dadurch verursacht er externe Kosten für die Allgemeinheit. So lagen 2021 laut Umweltbundesamt die Kosten für CO2-Emissionen des Straßengüterverkehrs auf Autobahnen und Schnellstraßen bei 319 Millionen Euro, für Lärmbelastung waren es knapp 80 Millionen Euro. Insgesamt wird prognostiziert, dass sich die externen Kosten im Jahr 2024 auf 613 Millionen Euro belaufen werden.
Bisher fehlt es im Straßengüterverkehr an Kostenwahrheit, denn Unternehmen müssen beim Transport ihrer Güter nicht vollständig für diese externen Kosten aufkommen, die sie verursachen. Dadurch wird der LKW-Transport für Unternehmen günstiger als er eigentlich ist – und verschafft ihm einen unverdienten Wettbewerbsvorteil im Vergleich mit der Schiene. Kostenwahrheit herzustellen ist daher wichtig, um Klimaneutralität im Güterverkehr zu erreichen.