Die Mobilitätswende ist ein essenzieller Baustein für die Ökologisierung der Wirtschaft und den Klimaschutz. Beim Güterverkehr steht Österreich aber noch vor großen Anstrengungen auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2040. Der Anteil des Güterverkehrs an den gesamten nationalen CO2-Emissionen betrug im Jahr 2022 rund 11 Prozent.
Je mehr Produkte transportiert werden, desto mehr Güterverkehr entsteht. Die Zahlen der Statistik Austria zeigen, dass dieser Transport in Österreich größtenteils auf der Straße stattfindet: Im Jahr 2022 wurden dabei knapp 85 Prozent der Güter auf der Straße transportiert – und nur circa 15 Prozent über die Schiene.
Bezieht man nicht nur die Menge der Güter, sondern auch die Transportdistanz mit ein, steht der Anteil der Schiene immerhin bei knapp 30 Prozent, da sie besonders für den Transport über weitere Strecken genutzt wird. Angestrebt ist laut Masterplan Güterverkehr des Klimaschutzministeriums allerdings ein Anteil von 40 Prozent bis 2040.
Neueste Zahlen von Statistik Austria zeigen auch für 2023 keine Trendwende bei der Entwicklung des Güterverkehrs. Zwar ist die Menge der Güter generell, und auch unter Berücksichtigung der Transportdistanz beim Straßengüterverkehr leicht zurückgegangen. Gleichzeitig sank dort aber auch der Anteil des Güterverkehrs auf der Schiene im Jahr 2023 sogar stärker, nämlich um 8,8 Prozent.