Berufe, die besonders relevant für Klima- und Umweltschutz sind, werden oft als Green Jobs bezeichnet. Welche Berufsgruppen und Qualifikationen genau darunterfallen, wird unterschiedlich definiert. Das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) benennt – angelehnt an die Definition der EU – Arbeitsplätze „in der Herstellung von Produkten, Technologien und Dienstleistungen, die Umweltschäden vermeiden und natürliche Ressourcen erhalten“, als grün. Andere Organisationen (UNO, ILO, auch das AMS) verwenden ähnliche Definitionen.
Green Jobs: zukunftssicher und gut bezahlt
Zentral für Klima- und Umweltschutz sind jedenfalls solche Jobs, die dafür sorgen, erneuerbare Energien auszubauen, zu betreiben und in Stand zu halten. Angelehnt an eine Studie
des IHS (2022) lässt sich eine Handvoll Berufsgruppen festlegen, die besonderes für den Ausbau erneuerbarer Energieträger (allen voran PV-Anlagen) gebraucht werden. Das sind: Ingenieur:innen in Elektrotechnik, Elektronik und Telekommunikationstechnik. Material- und ingenieurtechnische Fachkräfte, Baukonstruktions- und verwandte Berufe, Ausbaufachkräfte und verwandte Berufe, Elektroinstallateur:innen und -mechaniker:innen, sowie Montageberufe. Die Daten der Verdienststrukturerhebung (2022) erlauben einen Blick auf das mittlere Gehalt der jeweils übergeordneten Berufsgruppen (nach ISCO 2-Steller Klassifizierung).