Dieser Text erschien als Kolumne bei Newsflix.at.
2030 scheint noch weit entfernt. Und doch beginnt das neue Jahrzehnt schon in fünf Jahren. Bis dahin sind viele Ziele festgelegt – im internationalen Klimaabkommen von Paris, im Green Deal der EU, in den Emissionsreduktionspläne von USA und Kanada: Wohin man auch blickt, ist das Jahr 2030 eine Art Zäsur in der Klimapolitik.
Zurück in die Gegenwart: 2024 ist ein Jahr der Weichenstellung – international wie in Österreich. Der Ausgang der Präsidentschaftswahl in den USA wird massive Auswirkungen auf den globalen Umweltschutz haben. Auch Österreich wählt im Herbst eine neue Regierung – die (voraussichtlich) letzte, die unsere Klimabilanz 2030 noch beeinflussen kann. Sie hat also große Verantwortung.
Um diese Win-Wins auf den Boden zu bringen, braucht die nächste Regierung, neben dem Willen zur Umsetzung, auch die Unterstützung von Klima- und Wirtschaftsinstituten, Unternehmen und Interessensvertretungen.
In Ansätzen passiert das bereits. Auch in der Wirtschaftskammer gibt es viele Mitgliedsunternehmen und Funktionär:innen, die in der Ökologisierung der Wirtschaft eine große Chance sehen.
Meine Hoffnung für das neue Jahr ist, dass genau diese Menschen mehr Gehör finden, wir vermeintliche Gegensätze überwinden und stattdessen die Köpfe zusammenstecken und das Notwendige tun, um die Klimaziele zu erreichen und die Gesellschaft und Wirtschaft in Österreich voranzubringen.